Smart air quality monitoring

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Text & Bilder: VdL - Délégué à l'Environnement Klima-Bündnis Lëtzebuerg 2012 17 Juni 2024

Die Stadt Luxemburg führt seit 2013 auf freiwilliger Basis eigene Messungen von Stickoxiden (NOx) in der Umgebungsluft durch, mithilfe eines semi-mobilen Analysators, der nach der Referenzmethode arbeitet und derzeit auf der Rocade de Bonnevoie stationiert ist. Zusätzlich führt die Stadt seit 2017 an etwa zehn Standorten spezifischere Messungen von Stickstoffdioxid (NO2) mithilfe von Passivröhren durch. Die gemessenen NO2-Konzentrationen sowie deren Korrelation mit den Daten des Straßenverkehrs werden monatlich auf der Website der Stadt veröffentlicht.

Während die NO2-Konzentrationen seit 2009 stellenweise zu sinken begannen, zeigen die Folgemessungen der letzten Jahre seit 2020 eine allgemeine Verbesserung der Luftqualität mit einer durchschnittlichen Verringerung der NO2-Konzentrationen um mehr als 40% im Jahr 2023 im Vergleich zu 2019 und einer Einhaltung der gesetzlichen Grenzwerte für alle seit 2020 gemessenen Parameter.

Passivtuben haben einige Vorteile: Sie sind leicht einzurichten, kostengünstig, einfach und zuverlässig. Dennoch erfordert die Auswertung der Daten eine gewisse Handarbeit für den Austausch (alle zwei Wochen) der Röhrchen sowie den Versand und die Analyse im Labor. So erhält man mit dieser Methode nur eine durchschnittliche Konzentration für die Expositionszeit (von zwei Wochen), während das Ergebnis erst einige Wochen später vorliegt. Schließlich beschränkt sich die Auswertung der Daten auf die Überprüfung der Einhaltung des Jahresgrenzwertes für den Parameter NO2.

Um auch andere Parameter (insbesondere Feinstaub und Ozon) mit hoher Auflösung (alle 10 Minuten) und in Echtzeit messen zu können, was eine detailliertere Analyse der Luftqualität ermöglicht, hat die Stadt Luxemburg ein Pilotprojekt zur Messung mit „intelligenten“ Sensoren ins Leben gerufen. Die Innovation beruht auf der Verwendung eines maschinellen Lernalgorithmus, der Echtzeit-Messungen von Stickstoffdioxid, Feinstaub und Ozon ermöglicht. Das System bietet somit eine genauere und schnellere Analyse, bleibt dabei aber kompakt und einfach zu installieren.

Die Ziele, die mit dem Projekt verfolgt werden, sind:

  • Sensibilisierung und Information der Öffentlichkeit,
  • Verbesserung des Verständnisses der Faktoren, die die Luftqualität beeinflussen,
  • Identifizierung neuer Verschmutzungsquellen,
  • Bewertung der Wirksamkeit bestehender Maßnahmen,
  • die längerfristige Möglichkeit, den Straßenverkehr auf der Grundlage der Luftqualität zu regulieren.

Die Stadt Luxemburg begann dieses Pilotprojekt im Jahr 2022 mit der Installation und ersten Bewertung von zwei Sensoren bei zwei staatlichen Stationen. Im Jahr 2024 begann eine zweite Phase mit dem Ziel, die Messstandorte zu erweitern und die Daten zu validieren. Am 7. Juni 2024 wurde die Stadt für ihre Bemühungen im Bereich der Luftqualität im Rahmen der zusätzlichen Zertifizierung „Luftqualität“ des Klimapakts ausgezeichnet.

Die mithilfe der „intelligenten“ Sensoren durchgeführten Messungen und die daraus resultierenden Informationen und Sensibilisierungen ergänzen weiterhin die Maßnahmen der Umweltverwaltung, deren Daten die offiziellen Referenzdaten bleiben.

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