Im Buch „Smarte grüne Welt? Digitalisierung zwischen Überwachung, Konsum und Nachhaltigkeit“ untersuchen Steffen Lange und Tilman Santarius die Rolle der Digitalisierung für unsere Zukunftsfähigkeit. Denn, dass die Digitalisierung ein gesellschaftlicher Megatrend ist – darin sind sich alle einig.
Doch was bedeutet sie für Ökologie und Gerechtigkeit? Führt die Digitalisierung in eine «smarte grüne Welt», in der alle vom technologischen Fortschritt profitieren und wir zugleich schonender mit der Umwelt umgehen? Oder steuern wir auf einen digitalen Turbokapitalismus zu, in dem einige wenige Geld und Macht in den Händen halten und die Wirtschaft noch weiter über die planetaren Grenzen hinaus wächst?
In seinem Vortrag vom 19. April in der Coque präsentiert Tilman Santarius, wie die Digitalisierung zum Schutz der Biosphäre beitragen und soziale Gerechtigkeit verbessern kann. Aber er wird auch zeigen, dass eine solche Entwicklung kein Selbstläufer ist. Neben vielen Chancen gibt es große Risiken und Nebenwirkungen für die ökologische Transformation und den sozialen Umbau der Gesellschaft.