„Hija de la Laguna – Die Tochter der Lagune“ Regionalkino mit der Protagonistin Nélida Ayay Chilón

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„Hija de la Laguna – Die Tochter der Lagune“ Regionalkino mit der Protagonistin Nélida Ayay Chilón

„Hija de la Laguna – Die Tochter der Lagune“ Regionalkino mit der Protagonistin Nélida Ayay Chilón

ASTM Aus der Praxis 16 Oktober 2017

Im Oktober fanden drei regionale Kinovorführungen des Films „Die Tochter der Lagune“ in Anwesenheit der Protagonistin Nélida Ayay Chilon aus Peru statt: am 16.10. im Kulturzentrum Altrimenti in Luxemburg, am 17.10. im Kinosch in Esch und am 18.10. im Scala in Diekirch. In Diekirch war – auch dank der Einladung durch die Klima-Bündnis-Gemeinde Ettelbrück und der Gemeinde Diekirch – der Filmsaal mit über 60 Zuschauern proppenvoll; es gab nach dem Film eine lange und intensive Diskussion mit Nélida Ayay Chilon. Viele Zuschauer zeigten sich betroffen davon, dass unser Pensionsfonds mit fast 2 Millionen Euro an einem Konzern – Newmont Mining – beteiligt ist, der ohne jegliche Rücksicht Umwelt- und Menschenrechte seine Goldmine in Cajamarca im Norden Perus betreibt.

Die ASTM organisierte die Kino-Abende im Zusammenhang mit der Studie “Der luxemburgische Pensionsfonds und die Menschenrechte”, die von der luxemburgischen Klimaschutz-Plattform Votum Klima im Mai 2017 veröffentlicht worden war. Die im Film aufgezeigte Problematik der Goldförderung hatte vor drei Jahren bereits eine Studienreise des Klima-Bündnis in die Region Cajamarca in Peru zum Thema gehabt.

Über den Film

Nélida ist eine junge indigene Bäuerin, die in der Provinz Cajamarca in den nördlichen Anden Perus lebt. In den 1990er Jahren begann der Bergbaukonzern Minera Yanacocha in der Region Cajamarca Gold abzubauen, und verseuchte dort kontinuierlich die Gewässer. Yanacocha ist die zweitgrößte Goldmine der Welt und gehört mehrheitlich der amerikanischen Newmont Mining Corporation sowie der Weltbank über deren Tochter International Financial Corporation. Als die Betreiber von Yanacocha, die Mine weiter ausdehnen wollen, sollen mehrere Bergseen trockengelegt und die gesamte Region in eine zweite gigantische Bergbaulandschaft umgewandelt werden.

Nélida wehrt sich gegen einen schier übermächtig erscheinenden Gegner. Sie kommuniziert mit der Natur und fühlt sich als Tochter der Lagunen, von denen das Leben der Menschen der Region abhängt. Sie stellt fest, dass sie mit ihrem Widerstand nicht alleine ist. Sie schließt sich den tausenden Landwirten und Städtern an, die für das lebenswichtige Wasser und den Erhalt der natürlichen Umwelt kämpfen. Der Film führt uns durch die beeindruckenden Landschaften der Anden. Er dokumentiert die Zerstörungen durch den Bergbau und den mutigen Widerstand gegen einen Konzern, der sich nur für eines interessiert: Gold.

Flyer zum Film Hija de la Laguna

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