Bettemburg : Weniger Streusalz zum Schutz von Umwelt, Mensch und Tier

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Bettemburg : Weniger Streusalz zum Schutz von Umwelt, Mensch und Tier

Der Schöffenrat der Gemeinde Bettemburg Bettembourg 15 April 2013

Streusalz ist schädlich für Umwelt, Mensch und Tier. Steigen die Temperaturen über den Gefrierpunkt, gelangt das Salz mit dem Schmelzwasser in den Boden, gefährdet die Grundwasserqualität und tötet eine Vielzahl von  Kleinstlebewesen, die für die Durchlüftung des Bodens unerlässlich sind. Bäume und Pflanzen, die entlang der Straße wachsen, reagieren sehr empfindlich auf Salz: Sie können nicht mehr genug Wasser und Nährstoffe aufnehmen. Schlimmstenfalls wird die einheimische Flora sogar vollends verdrängt. Selbst die Klärung von Abwässern wird durch eine hohe Salzkonzentration erschwert.

Etliche Schäden an Stahlträgern, Mauerwerken, Beton und Autokarosserien sind ebenfalls durch den Einsatz von Streusalz bedingt. Bei Hunden und Katzen führt das Salz schnell zu schmerzhaften Entzündungen an der empfindlichen Haut zwischen den Pfotenballen.

Aus diesen Gründen hat der Schöffenrat der Gemeinde Bettemburg den Winterdienst umweltgerechter gestaltet. In allen Tempo 30 – Zonen, die kein Gefälle aufzeigen, wurde im vergangenen Winter auf den Einsatz von Streusalz verzichtet. Gemeinsam mit dem technischen Dienst der Gemeinde wurde eine Liste der Straßen erstellt, die aus Sicherheitsgründen prioritär von Eis und Schnee zu befreien sind.

Diese Maßnahme soll nicht nur der Umwelt zugutekommen. Ziel ist auch, das Bewusstsein der Bevölkerung für umweltfreundliches Handeln zu steigern und längerfristig einen Mentalitätswandel zu bewirken. Zwar blieben verschiedene Einwände und kritische Kommentare seitens der Einwohnerschaft nicht aus, jedoch erweist sich die erste Bilanz insgesamt als positiv.

Erwähnenswert ist dabei die Tatsache, dass der Einsatz von Streusalz auf Bürgersteigen und Grundstücken in den meisten deutschen Städten bereits verboten und mit Bußgeldern belegt ist.

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