Rückblick auf die internationale Jahresversammlung 2012 in St.Gallen

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Rückblick auf die internationale Jahresversammlung 2012 in St.Gallen

Rückblick auf die internationale Jahresversammlung 2012 in St.Gallen

Klima-Bündnis Lëtzebuerg Download 11 Juli 2012

Thomas Scheitlin, Bürgermeister von St.Gallen, und Joachim Lorenz, Vorstandsvorsitzender des Klima-Bündnis, begrüßten die rund 200 TeilnehmerInnen der Internationalen Jahreskonferenz. Im Mittelpunkt des ersten Konferenztages standen die Vorträge von Dr. Irmi Seidl von der Eidgenössische Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft, Roland Stulz von der Fachstelle 2000-Watt-Gesellschaft sowie Alberto Acosta, Wirtschaftswissenschaftler und ehemaliger Minister für Energie und Bergbau in Ecuador, die alle drei unser aktuelles auf Wachstum basierendes Entwicklungsmodell in Frage stellten.

Aktiv einbringen konnten sich die KonferenzteilnehmerInnen in den Foren zu den Themen 2000-Watt-Gesellschaft, Anpassung an den Klimawandel, Millenniumsentwicklungsziele sowie Finanzierung von Klimaschutzmaßnahmen. Im Rahmen eines Projekt-Ateliers wurden Maßnahmen und Projekte aus Mitgliedskommunen vorgestellt. Einen interessanten Abschluss fand die Konferenz durch lehrreiche Fachexkursionen und Ausflüge in die Umgebung von St.Gallen. Herzlichen Dank an die gastgebende Stadt St.Gallen für Organisation und die erstklassige Verpflegung!

Resolution zu den Millenniumskonsumzielen

Die Mitgliederversammlung des Klima-Bündnis verabschiedete die Resolution "Die Millenniumskonsumziele als wichtiger Beitrag zu den Millenniumsentwicklungszielen", mit der ihr Einsatz für Ressourcenschutz und Armutsbekämpfung bekräftigt wird. Die Millenniumskonsumziele (MCGs) ergänzen die Millenniumsentwicklungsziele zu denen sich schon viele Kommunen in Europa verpflichtet haben. Die MCGs werden auch auf der Rio+20 Konferenz auf der Tagesordnung stehen. Daher ruft das Klima-Bündnis die europäischen Regierungen auf die MCG-Ziele in die nationalen Strategien für das Abschlussdokument von Rio+20 aufzunehmen und sich verbindlich zur Reduktion des Ressourcenkonsums zu verpflichten.

Resolution zu Indigenem Redd+ in Amazonien

Die Konferenzteilnehmer verabschiedeten außerdem eine von der indigenen Partnerorganisation COICA eingebrachte Resolution für ein "Indigenes REDD+-Konzept". Damit wird einem marktbasierten Instrument zum Waldschutz eine klare Absage erteilt. Diego Escobar, Koordinator der COICA für Territorien und natürliche Ressourcen, appellierte auf den Boden der Tatsachen zurückzukehren: "Wir müssen beim Wald- und Klimaschutz unseren Blick wieder vom Himmel auf die Erde richten, denn hier befinden sich unsere Wälder und Territorien, die als Lebensgrundlage und CO2-Speicher erhalten werden müssen."

 

Vorstandswahlen

Auf der Mitgliederversammlung haben die folgenden sechs Personen neu für den Vorstand kandidiert und sind gewählt worden:

Dr. Simona Arletti , Umweltdezernentin der Stadt Modena (IT)

Rabin Baldewsingh , Dezernent für Gesundheit, Nachhaltigkeit, Medien und Organisation der Stadt Den Haag (NL)

Tom Balthazar , Dezernent für Umwelt, Stadtentwicklung und Wohnen der Stadt Gent (BE)

Pascale Chiron , Vizepräsidentin der Metropole Nantes (FR)

Rosemarie Heilig , zukünftige Dezernentin für Umwelt und Gesundheit der Stadt Frankfurt am Main (DE) als Schatzmeisterin

Joan Puigdollers I Fargas , Vize-Präsident für natürliche Räume und Umwelt der Provinz Barcelona (ES)

Zwei Vorstandsmitglieder kandidierten turnusgemäß erneut und wurden wiedergewählt:

Freddy Brunner, Stadtrat der Stadt St. Gallen (CH)

Camille Gira, Bürgermeister der Gemeinde Beckerich (LU) als Schriftführer

Weiter im Amt bleiben die im letzten Jahr gewählten Vorstandsmitglieder:

Joachim Lorenz, Berufsmäßiger Stadtrat für Gesundheit und Umwelt in München (DE) als Vorsitzender

Diego Iván Escobar Guzman, Koordinator für Landnutzung, Umwelt und Biodiversität der COICA als stellvertretender Vorsitzender

Dr. Karl-Ludwig Schibel, Città di Castello (IT)

Mag. Eva Schobesberger, Stadträtin der Stadt Linz (AT)

Klima-Bündnis-Arbeitsgruppe zur Finanzierung lokaler Klimaschutz-Maßnahmen

Um den Austausch und konkrete Anträge zu Finanzierungen anzuregen, hat das Klima-Bündnis die Arbeitsgruppe Finanzierungsmechanismen am 24. Mai während der Jahreskonferenz in St.Gallen gegründet. Die Arbeitsgruppe verfolgt zwei Ziele: den Austausch über kommunale Finanzmechanismen sowie die Einflussnahme auf das neue EU-Budget 2014-2020 und dabei insbesondere das Aufzeigen von kommunalen Finanzierungsbedürfnissen für Energie- und Klimaschutzmaßnahmen. Weitere Informationen zur Arbeitsgruppe und ihren Schwerpunktaktivitäten sind bald im Bereich "European Policy" auf unserer Website zu finden.

Nächste Jahreskonferenz 2013: 15. – 17. Mai 2013 in Den Haag

 

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