Das Klima-Bündnis unterstützt das Projekt  ‚solidarische Landwirtschaft’

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Das Klima-Bündnis unterstützt das Projekt  ‚solidarische Landwirtschaft’

Das Klima-Bündnis unterstützt das Projekt  ‚solidarische Landwirtschaft’

Isabelle Schummers & Claude Petit - Oekozenter Pafendall Aus der Praxis 1 März 2018

Schaffung einer Perspektive für einen verbesserten sozialen Zusammenhalt und für eine wirkliche, nachhaltige und regionale Landwirtschaft! 

Die solidarische Landwirtschaft (auf Fr.: Association pour le Maintien d’une Agriculture Paysanne – kurz: AMAP), ist ein Zusammenschluss von diversen Partnern, in dem der Produzent (ein Bauer oder Gemüsehändler) für eine bestimmte Gruppierung von Konsumenten (also seine ‚Mitglieder’) anbaut/produziert, wobei diese Konsumenten ihm seine Arbeit und Produktionskosten vorfinanzieren. Im Gegenzug erhalten diese Mitglieder die hergestellten Produkte in Form von Körben (gefüllt mit Obst und Gemüse, Eiern, Fleisch usw.), die wöchentlich ausgeteilt werden.

Im Vergleich zu anderen Einkaufsgemeinschaften oder anderen Varianten von sogenannten Gemüse-Abos/-Körben, verpflichtet sich jeder Konsument in der solidarischen Landwirtschaft auf individueller Basis, dies generell für die Dauer einer Saison, gegenüber dem oder den Produzenten und zahlt seine Produkte im voraus. Dieses Engagement und diese Vorfinanzierung sind die Basis der solidarischen Landwirtschaft, denn diese Solidarität garantiert dem Produzenten ein geregeltes Einkommen über das ganze Jahr hinweg, erleichtert ihm somit die Produktionsplanung und garantiert ihm eine Marktunabhängigkeit. Der Verbraucher weiß wo seine Lebensmittel herkommen und wie sie hergestellt wurden.

Über die individuellen Vorteile für Produzent und Konsument hinaus, trägt die solidarische Landwirtschaft zum Erhalt der ländlichen und ökologischen Produktion bei, da sie den Eintritt für Landwirt-Neulinge in die Agrarproduktion erleichtert, indem Letztere ihre Aktivitäten aufnehmen können ohne beträchtliche Investitionen oder größere Anleihen vorab tätigen zu müssen.

Seit 2016 fungieren die Ökologische Landwirtschaftsberatung des Oekozenter Pafendall und der Verband der Lëtzebuerger Landjugend a Jongbaueren  als Koordinatoren im Rahmen der eigens geschaffenen Plattform für Projekte der solidarischen Landwirtschaft, welche vom Ministerium für Arbeit, Beschäftigung sowie Sozial- und Solidarwirtschaft, vom Landwirtschaftsministerium und 2018 auch vom Klima-Bündnis Lëtzebuerg finanziert und tatkräftig unterstützt werden. Diese Plattform vereint innerhalb eines gemeinsamen Netzwerks sämtliche Projekte, die in Luxemburg bestehen und ermutigt und begleitet die Schaffung neuer AMAP-Projekte. Ab Mitte März wird es auch eine Webseite des luxemburgischen Netzwerks geben (ww.solawi.lu) die darauf abzielt, das Prinzip dieser Unternehmensform beim breiten Publikum bekannt zu machen und Aufmerksamkeit für die Anliegen der bestehenden luxemburgischen Projektträger zu wecken.

Welche (mögliche) Rolle kommt dabei der öffentlichen Hand zu? Wie können die Mitgliedskommunen des Klima-Bündnis Lëtzebuerg die solidarische Landwirtschaft unterstützen und fördern? Im nächsten Newsletter werden wir uns eingehender mit dem Thema und diesen konkreten Fragen beschäftigen.

Für weitere Fragen über das Projekt steht Ihnen Claude Petit gerne zur Verfügung (claude.petit@oeko.lu).

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