Ein schöner Erfolg für den Klimadag 2012

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Ein schöner Erfolg für den Klimadag 2012

Ein schöner Erfolg für den Klimadag 2012

Klima-Bündnis Lëtzebuerg Beckerich 13 November 2012

Nohalteg, fair a solidaresch: aktiv Gemengen am Klima-Bündnis Lëtzebuerg

Europaweit haben sich mehr als 1.600 Klima-Bündnis Gemeinden dem Klimaschutz und der Unterstützung der indigenen Völker des Südens verpflichtet. Die Reduktion der Treibhausgase und die Zusammenarbeit mit den in tropischen Regenwäldern lebenden Menschen sind dabei die erklärten Ziele.

In Luxemburg leben mittlerweile rund zwei Drittel der Bevölkerung in einer der 36 Mitgliedsgemeinden: Beckerich, Bettemburg, Betzdorf, Contern, Differdingen, Düdelingen, Esch/Alzette, Esch/Sauer, Ettelbrück, Feulen, Frisingen, Hesperingen, Junglinster, Kayl, Kehlen, Koerich, Stauseegemeinde, Lorentzweiler, Luxemburg, Mamer, Mersch, Bad Mondorf, Niederanven, Petingen, Remich, Roeser, Sandweiler, Sassenheim, Schifflingen, Schüttringen, Steinfort, Steinsel, Strassen, Tandel, Walferdingen und Weiler-la-Tour*.

Der 4. Lëtzebuerger Klimadag am 12. November im Rathaus von Düdelingen war eine gute Gelegenheit, sich ein Bild über die Projekte und Initiativen der Luxemburger Mitgliedskommunen zu machen. An rund 20 Ständen wurden diese vorgestellt, sie reichten von Energiekonzepten über Stadtplanung und Altbausanierung bis hin zu Mobilitätskonzepten, Bildungsveranstaltungen zu Nord-Süd-Themen und pädagogischen Initiativen in Schulen und Jugendhäusern, wie z.B. das Projekt „Energiesparen macht Schule“ der Stadt Düdelingen. Hier konnten sich Verantwortliche aus Gemeinden und Schulen, Mitglieder von beratenden Kommissionen oder privat Interessierte in zwanglosem Austausch informieren und Inspirationen für die eigenen Tätigkeiten schöpfen.

Getreu seinem Motto „Global denken – lokal handeln“ hatte das Klima-Bündnis als Gastredner Wilmer Meneses, Präsident der „Frente de Defensa de la Amazonia“ aus Ecuador eingeladen. Er stellte in Anwesenheit des Delegierten Ministers für Nachhaltige Entwicklung, Marco Schank die Folgen der Erdölförderung im Amazonasregenwald und die Arbeit seiner Organisation vor: Die Frente führt mit Erfolg die Klage von 30.000 Bewohnern der Ölregion gegen ChevronTexaco; der Ölkonzern wurde im August 2012 zu einer Entschädigung in Höhe von 19 Milliarden US$ verurteilt. Außerdem organisiert die Frente die „Schule der Dorfsprecher“ für Umwelt- und Menschenrechte, die das Klima-Bündnis Lëtzebuerg unterstützt.

Dabei gibt es zum Raubbau an der Natur durchaus Alternativen, die effizienten globalen Klimaschutz und den Ländern des Südens und ihren BürgerInnen eine gerechte Chance auf Entwicklung ermöglichen, wie die Initiative Yasuni-ITT aufzeigt. Die Regierung von Ecuador schlägt vor, im Ölfeld ITT im Yasuni-Nationalpark in Ecuador, einem UNO-Biosphärenreservat und Lebensraum indigener Stämme, auf die Erdölförderung zu verzichten, wenn die internationale Gemeinschaft bereit ist, finanziellen Ersatz für die Hälfte der entgangenen Einnahmen zu leisten. Die Gemeinden des Klima-Bündnis Lëtzebuerg begrüßen ausdrücklich den Entschluss der Luxemburger Regierung, die Yasuni-ITT Initiative finanziell zu unterstützen.

Die Vollversammlung des Klima-Bündnis Lëtzebuerg, die sich unmittelbar an den „Klimadag“ anschloss, war für Minister Marco Schank auch die Gelegenheit, den anwesenden Gemeindevertretern den kürzlich beschlossenen Klimapakt zu erläutern. Er äußerte die Hoffnung, dass möglichst viele Gemeinden diesem Pakt mit dem Staat beitreten werden und so ein neues, partnerschaftliches Verhältnis im Bereich Klimaschutz entstehen kann.

Die anwesenden Gemeindevertreter nahmen dann auch eine Resolution in diesem Sinne einstimmig an.
 

Pressemitteilung Klimadag 2012 DE

Resolution Klimapakt

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