2. Lëtzebuerger Klimadaag 2008

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2. Lëtzebuerger Klimadaag 2008

2. Lëtzebuerger Klimadaag 2008

Klima-Bündnis Lëtzebuerg Beckerich 13 Oktober 2008

Am Freitag, 10. Oktober, fand im Centre de Loisirs „Am Sand“ in Oberanven der „2. Lëtzebuerger Klimadaag“ statt.  

In Luxemburg leben mittlerweile rund zwei Drittel der Bevölkerung in einer der 34 Mitgliedsgemeinden des Klimabündnis Lëtzebuerg. Diese haben sich verpflichtet, ihre Treibhausgase zu reduzieren und die tropischen Regenwälder sowie die Rechte ihrer Bewohner zu schützen. Zweck des „2. Lëtzebuerger Klimadaag“ war der direkte Erfahrungsaustausch zwischen den Mitgliedsgemeinden: Sie präsentierten an Info-Ständen ihre Aktionen, Projekte und Initiativen, erhielten neue Anregungen durch Fachbeiträge von außen und diskutierten in Workshops über zukünftige Aktionen.

Die Themen der Workshops waren:
 
– Verhaltensänderungen innerhalb der Gemeindeverwaltungen;
– Sensibilisierung, Zielsetzung und Struktur von Nord/Süd Projekten;
– Gemeinschaftliche Fotovoltaik-Anlagen auf Gemeindegebäuden;
– Sanfte Mobilität & Vernetzung von Projekten zwischen Gemeinden;
– Energetische Sanierung des kommunalen Gebäudebestandes.

Der „2. Lëtzebuerger Klimadaag“ richtete sich vor allem an Verantwortliche aus den Klimabündnis-Gemeinden, die hier Erfahrungen austauschen und Anregungen für neue Projekte finden konnten. Aber auch Gemeinden, welche noch nicht Mitglied sind, sowie interessierte BürgerInnen haben die Gelegenheit genutzt, sich ein Bild über die Arbeit des Klimabündnis Lëtzebuerg zu machen.

Im Rahmen der Fachbeiträge des „Klimadaag“ zeigte das Klimabündnis Lëtzebuerg den Kurzfilm „Am anderen Ende der Pipeline“ des Luxemburger Journalisten Frank Rosch. Er handelt von den schwerwiegenden Folgen für Mensch und Natur, die die Erdölausbeutung im amazonischen Regenwald von Ecuador verursacht sowie vom aktuellen Stand des Prozesses gegen den Erdölkonzern Chevron-Texaco. Aus dem gleichen südamerikanischem Land war auch Anita Rivas, Bürgermeisterin der Ölstadt Coca, zu Gast, um im Rahmen einer weltweiten Kampagne das Yasuni-Projekt: „Lasst das Öl im Boden!“ vorzustellen, einen richtungsweisenden Vorschlag der ecuadorianischen Regierung, zum Schutz des Nationalparks Yasuni im Amazonasregenwald auf die Ausstellung weiterer Erdölförderkonzessionen zu verzichten.

Thomas Brose vom Internationalen Klimabündnis in Frankfurt am Main seinerseits konnte den Luxemburger Gemeindevertretern sehr praxisnahe Beispiele von Klimabündnis-Projekten aus anderen europäischen Ländern vorstellen.

Ein Empfang der Gemeinde Niederanven rundete das Programm des „2. Lëtzebuerger Klimadaag“ ab.

Europaweit haben sich seit Gründung des internationalen Klima-Bündnis bereits mehr als 1.400 Gemeinden und Städte dem Klimaschutz und der Unterstützung der indigenen Völker des Südens verpflichtet ( www.klimabuendnis.org). In Luxemburg gehören folgende 34 Gemeinden dem Klimabündnis Lëtzebuerg an: Beckerich, Bettembourg, Betzdorf, Contern, Differdange, Dudelange, Erpeldange, Esch/Alzette, Esch/Sauer, Ettelbruck, Feulen, Frisange, Heiderscheid, Hesperange, Junglinster, Kayl, Kehlen, Lac de la Haute Sûre, Lorentzweiler, Luxembourg, Mamer, Mersch, Mondorf-les-Bains, Niederanven, Pétange, Roeser, Sandweiler, Sanem, Schifflange, Schuttrange, Steinfort, Steinsel, Tandel und Walferdange.

Koordiniert wird die Arbeit des Klimabündnis Lëtzebuerg durch die Organisationen Action Solidarité Tiers Monde (Bereich Nord/Süd) und Mouvement Ecologique (Bereich Umwelt). Die Ministerien für Kooperation und Umwelt unterstützen die Arbeit des Klimabündnis Lëtzebuerg finanziell.

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