Gemeinschaftsgarten « Steeseler Gaart » : ein beachtlicher Erfolg!

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Gemeinschaftsgarten « Steeseler Gaart » : ein beachtlicher Erfolg!

Gemeinschaftsgarten « Steeseler Gaart » : ein beachtlicher Erfolg!

Diane Labidi Aus der Praxis 1 Oktober 2015

Das Originelle an dem Projekt ist, dass sowohl das Konzept als auch seine Umsetzung praktisch ab Projektbeginn mit den zukünftigen Hobbygärtnern zusammen erfolgt.

So durften die zukünftigen Gärtner ein Wort mitreden in punkto Definition der Parzellengrössen, Infrastrukturbedarf, interne Regelung, Plan usw. Außerdem konnten sie die Absteckung, die Wegkonstruktion und die Verlegung der Holzstämme mitbestimmen.  

Aus diesem Grund ist auch ein Projekt der besonderen Art entstanden, eine Mischung aus « Gartenstadt » und « Gemeinschaftsgärten », erwachsen aus der Vielfalt der beteiligten Personen ; individuelle Parzellen (eine wird von der Maison des Jeunes bepflanzt) reihen sich an kollektive Parzellen, wobei der Schwerpunkt immer noch auf dem Kollektiven liegt, da die gesamte Gärtnerschaft sich sowohl das Wasser und die Kompostbeete als auch die Unterhaltsarbeiten der gemeinschaftlichen Partien teilen muss.

Die größte Herausforderung lag schließlich darin, die verschiedenen Gartenideale zu vereinen, da die einen einen « sauberen » Garten wünschen, andere wiederum eher individuelle Vorstellungen nach anzestraler Manier (wie die Großväter in Portugal oder anderswo …) hegen, und noch andere – egal ob Hobbyneuling oder nicht – « modernere », mehr auf das Ökologische und Gemeinschaftliche ausgerichtete Gärten wünschen …

Eine besondere Herausforderung war auch das Einfließen der Konzepte « partizipatives Projekt » und « evolutives Projekt », ein Novum sowohl für die Gemeindeväter als auch für einen Teil der Gärtnergemeinschaft … und so wurde das Gartenprojekt bereits voll lanciert obwohl die theoretische Planung noch nicht abgeschlossen war.

Nach einer Testphase (d.h. 2014), haben sich die Gärtner mit dem nicht kommerziellen Verein 4Motion getroffen um Bilanz zu ziehen und diverse Anpassungen bezüglich der Verwaltung (Kompost, gemeinsame Gartenlauben …), der internen Regelung und der Infrastrukturpläne vorzunehmen.

Das Projekt befriedigt die Nachfrage an Gartenparzellen, den Wunsch der Rückkehr zur Erde, zu den Wurzeln … aber auch das große Bedürfnis an sozialen Kontakten. Fast die Hälfte der Hobbygärtner besitzt ein Haus mit Garten; sie kommen jedoch trotzdem in den Gemeinschaftsgarten, also nicht vorrangig um Gemüse zu ernten, sondern um andere Gleichgesinnte zu treffen. Diese Kontakte erlauben ihnen Tipps, Techniken und Rezepte auszutauschen. Die Menschen blühen in diesem Garten auf, in seiner freundschaftlichen Atmosphäre, wobei das Fehlen vollständiger Infrastrukturen im ersten Jahr dem Erfolg des Projekts kaum im Wege stand, abgesehen von der fehlenden Wasserzufuhr während des doch sehr trockenen Frühlings. Außerdem spielt der ökologische Faktor bei der Motivation und Begeisterung der Hobbygärtnergemeinschaft eine nicht unbeachtliche Rolle.

Auch Anrainer und Passanten zeigen sich erfreut über das Projekt, das ein ehemaliges traditionell bewirtschaftetes Maisfeld in einen belebten Bio-Garten verwandelt hat.  

Die Hauptinfrastrukturen bestehen aus 3 Gartenhäuschen mit Wasserauffangbecken, Kompoststelle und 1 Brunnen mit manueller Pumpe.

In Planung sind :

–              eine Vergrößerung, jedoch nicht unbedingt nach gleichem Modell,

–              der Bau von nahegelegenen Toiletten (System das mit Wurmkompostierung funktioniert). 

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