Nur wenige Tage nach dem Abschluss der Aktionswochen Energie [light] trafen sich die Vertreter der teilnehmenden Kommunen in Düdelingen zu einem Workshop. Hier konnten die Erfahrungen und Erkenntnisse des Projektes zusammen mit dem Experten Hubert Grobecker sowie Vertretern von EBL (Emweltberodung Lëtzebuerg) und Klimabündnis Lëtzebuerg – den Initiatoren des Projektes –  verglichen und diskutiert werden.

Bei der Aktionswoche Energie [light] handelt es sich um ein Projekt, welches 2009 erstmalig in 12 Gemeinden (Differdingen, Düdelingen, Esch/Alzette, Hesperingen, Junglinster, Kehlen, Luxemburg, Mamer, Mersch, Niederanven, Schifflingen und Schüttringen) durchgeführt wurde. Hauptziel der Aktionswoche war es, durch gezielte Informationen die Mitarbeiter der kommunalen Verwaltungen dazu zu motivieren, alltägliche Verhaltensweisen im Büro zu überdenken und positiv zu verändern.

Die Beschäftigten sollten sich der Zusammenhänge zwischen ihrer Tätigkeit am Arbeitsplatz, dem entsprechenden Einsatz der technischen Infrastruktur im Büro und den potenziellen Möglichkeiten zu Energieeinsparungen bewusst werden sowie konkrete Hilfestellungen für einen effizienteren Umgang mit elektrischer Energie erhalten.

Kernstück der Aktionswoche waren die Bürorundgänge der Energiebeauftragten. Ihre Aufgabe war die Vermittlung eines energiesparenden Nutzerverhaltens anhand von Gesprächen mit den Kollegen sowie durch Tipps, Messungen, Plakate, Sticker usw. Flankierend dazu wurden ein Energiesparquizz und eine Ausstellung bereitgestellt.

Insgesamt wurde die Aktion von den Gemeindemitarbeitern sehr gut aufgenommen. Die meisten zeigten sich durchaus bereit, ihr Nutzerverhalten zu überdenken, nachdem ihnen die notwendigen Informationen hierzu vermittelt worden waren. Strommessgeräte zum Ausleihen ermöglichten es vielen unter ihnen, auch zu Hause nach heimlichen Stromfressern – wie z.B. Stereoanlagen im Standby-Modus – zu suchen.

Da der durchschnittliche Stromverbrauch der teilnehmenden Gemeindeverwaltungen im Vorfeld während mehrerer Referenzwochen ermittelt worden war, konnte dieser mit dem Verbrauch der Aktionswoche verglichen werden. Das Resultat stimmt doch sehr zuversichtlich: Immerhin 12,6% Strom konnten, nur durch Änderung des Nutzerverhaltens, eingespart werden. Und 62% der Mitarbeiter nahmen am Energiesparquizz teil,

Im heutigen Workshop wurde auch diskutiert, wie diese positiven Veränderungen im Nutzerverhalten – und damit die Einsparungen – langfristig gesichert und ausgebaut werden können. Auch die von den Mitarbeitern eingereichten Ideen bezüglich weiterer Energie-Einsparmöglichkeiten wurden besprochen und werden an die jeweiligen Schöffenräte weitergeleitet. Die Gewinner des Energiespar-Quizz werden in Kürze von ihrer Kommune benachrichtigt werden.

Pressemitteilung_Bilanz_E-light_final.pdf