Am 23. März fanden in der Niederkerschener Hall 75 gleich drei Präsentationen statt über Themen, die eng miteinander verknüpft sind.
Schon bevor die Gemeinde 2013 dem Klimabündnis beigetreten ist und den Klimapakt unterschrieben hat, hatte sie den ENERGIPARK RÉIDEN damit beauftragt ein Energiekonzept für die Gemeinde zu erstellen, da ihr die Themen der Energie-effizienz, der Energie-einsparung und der erneuerbaren Energien immer schon am Herzen lagen.
Da diese Studie ein großes Potential für Fotovoltaik und Solarthermie aufzeigte, wurde zusätzlich ein Solarkadaster in Auftrag gegeben, in dessen Nutzung die Bürger während der Versammlung eingewiesen werden konnten. So wird schon bald jeder bequem von zuhause aus einschätzen können in wieweit solche Anlagen auf seiner Dachfläche möglich sind und sich auch einen Überblick verschaffen können, welche Kosten nach Abzug der staatlichen und Gemeindesubventionen noch für ihn übrigbleiben.
Im vergangenen Jahr hatte die Klimapaktgemeinde Käerjeng ein Audit angefragt und auf Anhieb 52,3% des Maßnamekatalogs erreicht. Die daraus resultierende finanzielle Unterstützung von 250.000€ will die Gemeinde nutzen, um ihre Bürger zu unterstützen, aktiv gegen den Klimawandel zu werden. Das Energiekonzept zeigt sehr deutlich auf, dass im Vergleich mit den Haushalten, die Gemeindeverwaltung weder im Bereich des Stromverbrauchs, noch des Wärmeverbrauchs stark ins Gewicht fällt. (Eigentlich liegt der Hauptanteil des Energieverbrauchs bei den Betrieben, mit denen auch schon eine Kontaktaufnahme geplant ist). Ohne die Mitarbeit der Bürger ist der Kampf gegen den steigenden Energieverbrauch und den Klimawandel nicht zu bewältigen. Deshalb hat der Gemeinderat in der Sitzung vom 19. Februar einstimmig eine ganze Liste von Subventionen angenommen, welche in 5 Kategorien unterteilt werden können: Fachmännische Energieberatung, energetische Sanierungsmaßnamen, Anlagentechnik im Bereich der erneuerbaren Energien, Fotovoltaikanlagen und Regenwassernutzungsanlagen.
Die neuen Gemeindesubventionen basieren auf den staatlichen Unterstützungen, an welche sich die Gemeinde prozentual anknüpft. Somit ist der administrative Aufwand sehr gering. Voraussichtlich sind die Subventionen auf 3 Jahre beschränkt und werden dann nach Bedarf angepasst oder umgeändert.
Erinnert wurden die Bürger auch noch einmal daran, dass im ECOCENTER (Recyclingzenter) ein Infopoint von myenergy ist, wo man auf Anfrage eines Termins hin eine gratis Beratung zu Energiefragen, im EcoCenter selbst oder zuhause, erhält. Im Laufe des Jahres werden auch regelmäßig Themenabende zusammen mit der Gemeindeverwaltung angeboten; die nächsten handeln über Fotovoltaik /Solarthermie; über den Erhalt von Subventionen (prime-house) und über Dämmung.
Zum Schluss kam noch der Aufruf an interessierte Bürger, sich zu melden um sich dem bis jetzt internen Klimateam anzuschließen und im Sinne des Klimapaktes mitzuarbeiten.