Präsenz des Klimabündnis Lëtzebuerg auf der Oekofoire: « Wer Nachhaltigkeit umsetzen will, braucht die Gemeinden »

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Präsenz des Klimabündnis Lëtzebuerg auf der Oekofoire: « Wer Nachhaltigkeit umsetzen will, braucht die Gemeinden »

Präsenz des Klimabündnis Lëtzebuerg auf der Oekofoire: « Wer Nachhaltigkeit umsetzen will, braucht die Gemeinden »

Birgit Engel Beckerich 19 September 2009

« Global denken – lokal handeln », das Motto der Klimabündnisgemeinden, passte sich hervorragend in das Konzept der Oekofoire ein, wo das Klimabündnis Luxemburg mit neun der Mitgliedsgemeinden (Mamer, Lorentzweiler, Luxemburg, Steinsel, Walferdange, Contern, Niederanven, Beckerich und Tandel) sowie den beiden koordinierenden Organisationen ASTM und Mouvement Ecologique vertreten war.

Vom 18.-20. September konnten sich interessierte Bürger, Verantwortliche aus Politik und Vertreter von Organisationen vor Ort über beispielhafte lokale Klimaschutzprojekte und Nord/Süd-Bildungsarbeit informieren.

Photovoltaikanlagen, Holzhackschnitzel, Energieberatung, Trinkwasserversorgung in Burkina Faso, Biogas, sanfte Mobilität: Die Projekte der Klimabündnisgemeinden sind so unterschiedlich wie die Voraussetzungen in den Gemeinden selbst. Was sie jedoch auszeichnet, ist ihr gemeinsames Ziel, CO2-Emission zu reduzieren, internationale Solidarität über Aufklärungsarbeit in ihrer Gemeinde sowie finanzielle Hilfen zu unterstützen und eine nachhaltige Energieversorgung zu fördern.

In der offiziellen Eröffnungsfeier wiesen die beiden für das Ressort „Nachhaltige Entwicklung und Infrastrukturen“ zuständigen Minister Claude Wiseler und Marco Schank auf den durch die Zusammenlegung mehrerer Ressorts gestiegenen Stellenwert des Umweltschutzes hin, nachdem zuvor Blanche Weber, Präsidentin des Mouvement Ecologique, ihrer Sorge nach dem nunmehr « fehlenden » Umweltministerium Ausdruck verliehen hatte.

M. Schank betonte vor allem auch die besondere Rolle der Gemeinden in diesem Kontext: « Wenn ich Nachhaltigkeit umsetzen will, brauche ich die Gemeinden. Altbausanierung, Wohnraum schaffen und Landesplanung gehen nicht ohne die Regionen, die Städte und auch die kleinen Gemeinden mit im Boot zu haben. »
Laut Cl. Wiseler gehören der internationale Klimaschutz, die Raumplanung, Verbesserungen und Ausbau des öffentlichen Transports, der nationale Nachhaltigkeitsplan und die Frage der Energieeffizienz zu den Prioritäten der kommenden Legislaturperiode: „Die Kopenhagen-Konferenz im Dezember muss ein Erfolg werden“.

Die ergänzende Anmerkung, dass die Regierung diese Konferenz zusammen mit dem Parlament und der Zivilgesellschaft vorbereiten werde, werden die entwicklungspolitischen und Umwelt-Organisationen im Land beim Wort nehmen.

Über 100 Bilder des amazonischen Regenwaldes, die Grundschulkinder aus den Klimabündnisgemeinden Mersch, Esch/Alzette, Walferdange und Lorentzweiler gemeinsam mit dem Berliner Künstler Michael Arantes Müller gemalt hatten, bildeten mit dem beeindruckenden Wandtuch – ebenfalls ein Werk Müllers – die Kulisse des Klimabündnisstandes.

Insbesondere das « Kyoto-Spiel » , das im Rahmen des EU-Projektes Energy Bridges von der ASTM entwickelt wurde und bei dem die Teilnehmer verschiedenen Ländern ihre entsprechenden CO2-Emissionen zuordnen müssen, fand reges Interesse und sorgte für so manche Überraschung. Auch die neuentwickelten Informationstafeln zum Thema „Ernährung und Klimaschutz“ kamen gut bei den Besuchern der Oekofoire an.

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