Die vollständig überarbeitete vierte Auflage des Plädoyers „Nei Wuerzele fir eis Landwirtschaft – Plädoyer für eine gerechte und zukunftsfähige Agrarpolitik“ steht jetzt in Papierform und zum Download bereit. Herausgegeben wurde die Broschüre von der Plattform Meng Landwirtschaft, wobei ASTM und Mouvement écologique einen substanziellen inhaltlichen Beitrag geleistet haben.
Mit dieser Neuauflage die Plattform die öffentliche Diskussion über die Zukunft der Landwirtschaft in Luxemburg neu anstoßen und konkrete Wege für eine nachhaltige, sozial gerechte und zukunftsfähige Agrarpolitik aufzeigen.
Die ASTM brachte dabei ihre Expertise zu den Themen Klimagerechtigkeit, einer sozial verträglichen Agrarpolitik mit Sicht auf das Nord-Süd Gefälle und die Perspektiven ihrer Partnerorganisationen im Globalen Süden ein. Der Mouvement écologique steuerte sein fundiertes Wissen zu Nachhaltigkeit, Energie- und Ressourcenumstellung sowie zu einer ökologischen Agrarpolitik bei.
Gemeinsam zeigen sie auf, wie Landwirtschaft und Ernährung als Ganzes gedacht werden müssen mit Blick auf Klima, Umwelt, soziale Gerechtigkeit und globale Verantwortung. Das Plädoyer unterstreicht, dass öffentliche Mittel gezielt dort eingesetzt werden sollten, wo sie dem Gemeinwohl dienen („Public money for public goods“): im Umwelt- und Naturschutz, bei der Förderung lokaler und nachhaltiger Produktion sowie bei gerechten Arbeits- und Lebensbedingungen für Landwirtinnen und Landwirte weltweit.
Die Broschüre enthält acht zentrale Impulse, die konkrete Wege für eine sozial und ökologisch nachhaltige Landwirtschaft aufzeigen. Sie verdeutlicht, dass eine Agrarpolitik im Sinne des Gemeinwohls nicht nur möglich, sondern notwendig ist, in Luxemburg, Europa, sowie global.
Mit der Neuauflage will Meng Landwirtschaft die öffentliche Diskussion über die Zukunft der Landwirtschaft in Luxemburg neu beleben und aktiv mitgestalten. Die Plattform fordert eine grundlegende Neuausrichtung der Agrarpolitik, in der landwirtschaftliche Betriebe nicht nur als Wirtschaftsakteure, sondern als gemeinwohlorientierte Akteure im sozialen und ökologischen Kontext verstanden werden.
Die Broschüre beleuchtet, wie die aktuelle luxemburgische Agrarpolitik seit Jahrzehnten in einer Sackgasse steckt: intensive Rinderzucht, Abhängigkeit von Subventionen und eine wachsende Kluft zwischen gesellschaftlichen Erwartungen und realer Praxis. Gleichzeitig zeigt sie Wege auf, wie eine sozial und ökologisch nachhaltige Landwirtschaft neue Einkommensquellen schaffen und den gesamten Sektor resilienter machen kann.
Anhand inspirierender Best-Practice-Beispiele aus Luxemburg und dem Ausland wird gezeigt, dass eine nachhaltige Agrarpolitik nicht nur möglich, sondern bereits Realität ist.
Seit 15 Jahren setzt sich die Plattform Meng Landwirtschaft für eine gerechte, ökologische und solidarische Agrarwende ein. Getragen wird sie von 19 Organisationen aus den Bereichen Umwelt, Landwirtschaft, Tierschutz, Gesundheit, Entwicklungspolitik und Verbraucherschutz – darunter ASTM, Mouvement écologique, natur&ëmwelt, Greenpeace Luxembourg, CELL, Fairtrade Lëtzebuerg sowie viele weitere.
Hier die Broschüre herunterladen (Meng Landwirtschaft)
Foto: www.meng-landwirtschaft.lu
