„Jugendsolar“: eine tolle und lehrreiche gemeinsame Initiative von Greenpeace, dem Schifflinger Jugendhaus und der Gemeinde

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„Jugendsolar“: eine tolle und lehrreiche gemeinsame Initiative von Greenpeace, dem Schifflinger Jugendhaus und der Gemeinde

„Jugendsolar“: eine tolle und lehrreiche gemeinsame Initiative von Greenpeace, dem Schifflinger Jugendhaus und der Gemeinde

A.C. Schifflange - Marc Bimmerman Aus der Praxis 01 August 2017

Im Frühjahr 2017 hat Greenpeace Gemeinden angeschrieben um ein „Jugendsolar-Projekt“ zu initiieren. Die Idee wurde in der Schweiz geboren, wo mehrere Schulen Solaranlagen in Eigenregie zusammengebaut und auf den Dächern der Schule aufgestellt haben.  In Abstimmung mit dem Schöffenrat der Gemeinde hat unser Amt für Urbanismus und Nachhaltigkeit die Idee aufgegriffen und das Schifflinger Jugendhaus konnte als Projektpartner gewonnen werden.

Ziel der Kampagne war es, auf die mögliche Nutzung der Sonnenenergie hinzuweisen, und den Bürgern ganz konkret aufzuzeigen was mit Sonnenergienutzung möglich ist.

In einem Einführungsworkshop, an dem die Jugendlichen und interessierte Bürger teilnehmen konnten, haben die Teilnehmer gelernt in Eigenregie eine solarbetriebene Taschenlampe zu bauen. Während dem Workshop wurde mit Solarkochern Speisen bereitet, um den Teilnehmern zu vermitteln dass man auch unabhängig von Strom- und Gasnetzen kochen kann.

Anschliessend wurde während einer ganzen Woche konkret an der Umsetzung des Jugensdsolarprojektes gearbeitet. Ziel des Projektes war, die vor Ort von den Jugendlichen aufgestellten Hochbeete, in denen sie Obst und Gemüse anpflanzen, zu bewässern, ohne externe Energiezufuhr und mit Nutzung von Regenwasser.

Das Projekt umfasste also die Installation einer Regenwassersammelanlage mit einem unterirdischen Tank in dem das Regenwasser der Dachflächen des Jugendhauses gesammelt wird. Dieses Wasser soll dann mit einer Pumpe in die Hochbeete gepumpt werden um die Pflanzen über Düsen und Tropfer wassersparend zu bewässern. Die benötigte Energie um die Pumpe zu betreiben wird mit einer selbstgebauten Solaranlage erzeugt. Mit Hilfe der Greenpeace-Mitarbeiter, sowie lokalen Handwerkern und den Mitarbeitern der Gemeindewerkstatt wurde diese Regenwasserbewässerungsanlage und die Solaranlage fachgerecht installiert und die Jugendlichen sind nun stolze “Energy-Citizens”, d.h. sie produzieren den benötigten Strom selber. Die Hochbeete werden automatisch und wassersparend bewässert und werden so hoffentlich einen angemessenen Ertrag bringen. Das Gemüse der Hochbeete kann übrigens von den Bürgern geerntet werden.

In diesem Kontext sei darauf hingewiesen dass die Schifflinger Gemeinde selbst einige Photovoltaikanlagen betreibt und anhand von Schautafeln aufzeigt, welche Menge an Energie erzeugt wird. Diese Anlagen sind in einer Grösse, die jeder Haushalt auf seinem Dach installieren kann. Leider sind bisher nur 35 private Photovoltaïkanlagen auf dem Gemeindegebiet installiert da das Potenzial dieser Anlagen (noch) weitgehendstes unbekannt ist. So kann schon eine Zwei-Kilowatt-Anlage genug Strom erzeugen, um einen Vier- Personenhaushalt, der einigermaßen sparsam mit dem Stromverbrauch umgeht (energieeffiziente Haushaltsgeräte der Klasse A+++, LED-Lampen, etc…), zu ¾ abzudecken.

Zusätzliche Informationen zu u.a. zu diesem Thema und über Subventionierungsmöglichkeiten erhalten Sie bei “myenergie” unter der Telefonnummer: 8002-1190, bei Greenpeace, Tel.: 54 62 52-24 oder beim Service de l’Urbanisme et du Développement Durable, Tel.: 26 53 47-1

Unter www.amcis.lu finden Sie den Film  “Solar-Workshop a Bau vun enger Reewaaserbewässerungsanlag“.

 

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