Projekt KWK-Anlage „Am Sand“ in der Gemeinde Niederanven

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Projekt KWK-Anlage „Am Sand“ in der Gemeinde Niederanven

Projekt KWK-Anlage „Am Sand“ in der Gemeinde Niederanven

Kevin Becker, A.C. Niederanven Aus der Praxis 11 März 2021

Mitten in der Gemeinde Niederanven befindet sich der Campus „Am Sand“. Dieser besitzt neben schulischen Gebäuden, wie die Grundschule, Vorschule und Kita auch Freizeitgebäude wie z.B. zwei Sporthallen, das Freizeitzentrum „LOISI“, die Musikschule und das öffentliche Schwimmbad „Syrdall Schwemm“. Dort befinden sich ebenfalls das regionale Seniorenwohnheim CIPA Gréngewald und das Feuerwehrgebäude.

Die Strom- und Wärmeversorgung sämtlicher Gebäude wurde seit dem Jahr 1998 mittels einer BHKW-Zentrale garantiert. Aufgrund des ausgelaufenen Vertrags zur Einspeisevergütung der bestehenden BHKW-Zentrale „Am Sand“ ist ein rentabler Betrieb allerdings nun nicht mehr möglich. Im Rahmen einer Machbarkeitsstudie wurden verschiedene Szenarien zur zukünftigen Wärmeversorgung des Netzes analysiert. Die Lösung einer Biomasse-Energiezentrale mit Pellet-Vergasung weist dabei eine sehr gute CO2-Bilanz bei guter Wirtschaftlichkeit auf.

Die Grundlast der Wärmeversorgung wird von einer Pelletsvergasung abgedeckt. Das erzeugte Pyrolysegas wird in einem Holzgas-BHKW genutzt, das Strom und Wärme produziert. Die Mittellast wird von einem Pellet-Kessel gedeckt. Des Weiteren werden die bestehenden Erdgas-Spitzenkessel in der BHKW-Zentrale weiterhin genutzt. Der Deckungsgrad aus erneuerbaren Energieträgern beträgt >75%. Zur optischen Anpassung an die Umgebung, wird die Energiezentrale mit der Pelletsvergasung durch eine hölzerne Verkleidung ausgestattet. Des Weiteren wird die Zentrale mit einem Gründach ausgestattet, somit wird der Fußabdruck des Gebäudes wieder renaturiert. Eine Installation von Solarmodulen auf dem Dach ist nicht vorgesehen, da die südlich gelegenen Kamine das Dach zu sehr verschatten. Die Zu- und Abfahrten der Lastwagen, die die Pellets anliefern bzw. Ascherückstande abtransportieren, erfolgen über bereits bestehende Straßen. Somit können die Felder um die Energiezentrale herum frei von störenden Aktivitäten und naturbelassen bleiben.

Fertigstellung: geplant für Februar 2022

Genehmigter Kostenvoranschlag: 2.245.000.- €

Vertrag: LUXENERGIE

Planungsbüros: Goblet Lavandier & associés; INCA

Architekt: Bruck + Weckerle Architekten

 

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